Gesamtkonzeption – Mit ganzheitlichem Ansatz zum Erfolg

Um unsere Ziele praxisnah und nachhaltig zu erreichen, arbeiten wir auf allen Ebenen mit unseren Kooperationspartnern zusammen: Einerseits verfolgen wir eine Bottom-Up-Strategie, die die Bedarfe der jeweiligen Jugendhilfeeinrichtungen in der praktischen Arbeit erfasst und auf dieser Basis lösungsorientierte Ansätze erarbeitet. Um diese institutionell zu integrieren und zu festigen, arbeiten wir andererseits zusätzlich top-down mit den Führungskräften unserer Kooperationsinstitutionen. Auf diese Weise verzahnen wir Bedarfe und Strukturen zu individuellen und nachhaltigen Lösungsstrategien, die von allen Seiten gestützt und getragen werden.

Grundlage unserer Arbeit bilden die beiden Säulen Forschung/Transfer und Umsetzung bei den Trägern, deren Ergebnisse letztlich in unser eigentliches Ziel münden, nämlich den Transfer evaluierter Qualitätsstandards der diskriminierungskritischen und differenzsensiblen Jugendhilfe in die Breite.

Forschung & Transfer

  • Kontinuierliche wissenschaftliche Begleitung durch Professor*innen/Lehrbeauftragte der Fakultät für Sozialwissenschaften der htw saar 
  • Studie zur Bestandsaufnahme bei den Jugendhilfeträgern unter den Aspekten Umgang mit Diversität und Verankerung von Diversitätsansätzen  
  • Bildung eines Projektbeirats aus beteiligten Institutionen, Wissenschaft, Landesjugendamt, Politik
  • Entwicklung von Strategien zum nachhaltigen Transfer der Erkenntnisse aus den Piloteinrichtungen entwickelt
     
    • Durchführung regelmäßiger thematischer Schwerpunktforen zur inhaltlichen Schulung, Vertiefung und trägerübergreifenden Reflexion 
    • Modellhafte Weiterentwicklung und Durchführung der Fachkraftreihe zum „Diskriminierungskritischen Umgang mit Vielfalt in der Jugendhilfe“ (zertifiziert durch und angebunden an die htw saar) 
    • Überarbeitung und Erweiterung des Leitfadens „Jugendarbeit ohne Diskriminierung“ (anschließende Veröffentlichung mit good practice- Beispielen) 
    • Erprobung, Dokumentation, Auswertung und Empfehlungen aus zwei unterschiedlichen institutionellen Strategien (top down/bottom up) 
    • Punktuelle Schulungs- und Beratungsangebote für saarländische Jugendhilfeeinrichtungen
       
  • Erprobung und Erstellung von Kriterien Guter Praxis im Umgang mit Vielfalt als Transferprodukt für die bundesweite Jugendhilfe 

Umsetzung bei den Trägern

  • Bildung von Arbeitsgruppen/Steuerungsgruppen zur Prozessbegleitung und internen Bestandsaufnahme unter den Aspekten Verankerung von Diversitätsansätzen auf den strukturellen Ebenen, aktuelle Themen/Problembeschreibungen/Bedarfe im Kontext von Vielfalt, fachliche Standards im Umgang mit Vielfalt, Antidiskriminierungsansätze intern und bzgl. Zielgruppen 
  • Führungskräfteschulungen zu Zielen, Anforderungen und Ansätzen des institutionellen Umgangs mit Diversität und Diskriminierung 
  • Modellhafte Schulung und Begleitung von 2-4 Teams zur prozesshaften Qualitätsentwicklung im Umgang mit Diversität
  • Standortspezifische Umsetzung:
      
    • Aktivitäten- und Meilensteinplanung  
    • Basisschulung und Grundsensibilisierung  
    • Spezifische Fortbildungen und Fachinputs 
    • Differenzsensible und diskriminierungskritische Reflexion und Anpassung von Schlüsselsituationen (z. B. Aufnahmesituation, Hilfeplangespräch oder Dokumentation)  
    • Moderation/Begleitung von Strategieplanung, Teamsitzungen, kollegiale Fallberatung…
    • Implementierung und Weiterentwicklung bewährter Maßnahmen, Handlungsansätze und Strategien
       
  • Durchführung interner Multiplikator*innenstrategien  
  • Transfer der Ergebnisse durch regelmäßige interne Newsletter, Veranstaltungen, Abschlussdokumentation und Verabredungen zur Verankerung. Die erfolgreichen Ansätze werden transferfähig aufgearbeitet und allen Trägereinrichtungen zur Verfügung gestellt.